Die Bildwiederholfrequenz ist eine wichtige Angabe eines Monitors. Aber was gibt sie jetzt genau?
Was ist eine Bildwiederholfrequenz?
Bei der Angabe “Bildwiederholfrequenz” wird angegeben, wie oft ein Monitor sein Bild pro Sekunde ändert. Als Einheit nutzt man Hertz (Hz). Wenn also ein Monitor 60 Hz hat, dann werden die Inhalte auf den Monitor 60 mal in der Sekunde aktualisiert. Dabei macht es kein Unterschied, ob jetzt wirklich ein neues Bild dargestellt wird oder nicht, es wird 60 mal pro Sekunde das Bild neu dargestellt.
In der Praxis sorgt eine höhere Bildwiederholfrequenz für ein flüssigeres Gefühl. So füllen sich 60 Hz deutlich flüssiger an als 30 Hz. Verstärkt wird der Effekt, wenn man das Bild des Monitors durch ein Input selbst beeinflusst. In diesen Fall wird nämlich nicht nur das Bild flüssiger, sondern auch die Reaktionszeit, bis das Bild dargestellt, wird kleiner.
Heutzutage sind 60 Hz bei Monitoren Standard. Fast jeder aktuelle LCD-Monitor hat mindestens 60 Hz. Manche Modelle haben auch 75, 120, 144 oder gar 200 Hz. Allerdings erhöht eine höhere Bildwiederholfrequenz auch die Datenmengen, die ein Kabel stemmen muss. Deswegen gab es besonders in der Anfangszeit von 4K viele 4K Monitor mit nur 30 Hz.
Wie viel Hertz braucht man eigentlich?
Jetzt, wo man weiß, was eine Bildwiederholfrequenz ist, fragt man sich wahrscheinlich, wie viel Hertz braucht man? Wie bereits gesagt haben sich 60 Hz bei Monitor durchgesetzt. Einige Fernsehe werben mit 200 Hz usw. Allerdings sind diese Zahlen oft getrickst und diese Wiederholfrequenzen werden nur genutzt, um Filme, die normalerweise mit 24 Hz aufgenommen wurden, auf einen Fernseher gut darstellen zu können, da ansonsten Ruckler entstehen können. Die 60 Hz eines Standards Monitors reichen jeden Office Anwender und fast jeden Profi. Bei 30 Hz wäre ich mir dann doch nicht mehr so sicher, da diese für viele Leute wohl zu ruckelig sein könnte und deswegen sollte man auf mindestens 60 Hz setzen.
Allerdings gibt es auch Monitore mit mehr Hz z. B. 75 Hz, 120 Hz, usw. , was hat es damit auf sich? Diese hohen Frequenzen werden von Spielern bevorzugt, da dies für ein flüssigeres Spielgefühl sorgt. Allerdings nur in Kombination mit einer dementsprechenden hohen FPS Anzahl. Die Maßeinheit FPS (Frames Per Second) wird genutzt um zu sagen, wie viele Bilder eine Grafikkarte pro Sekunde errechnen kann. Wenn die FPS immer höhere oder gleich groß sind, dann wirkt das Bild flüssiger. Allerdings bringt es kaum etwas, wenn man mit 60 FPS spielt auf einen 120 Hz Monitor. Hier kann eben nicht das volle Potenzial des Monitors genutzt werden.
Viele Leute, die lange am PC sitzen, können allerdings auch über so ein Monitor nachdenken, da dieser die Arbeit deutlich für die Augen erleichtert. Es ist Fakt, dass das Auge durch die höhere Bildwiederholungsfrequenz weniger belastet wird. Wer also das Geld hat und viel vor den PC sitzt, der kann sich so ein Monitor kaufen.
Falls jemand bisher nicht die Unterschiede zwischen 60 Hz und 30 Hz bemerkt hat, der sollte sich vielleicht dieses Video ansehen. Hier wird der Unterschied nochmal deutlich gemacht:
Anmerkung: Bitte aktiviert 60 FPS bei Youtube und schaut es über ein 60 FPS kompatiblen Browser (Google Chrome). Natürlich bringt das Video bei einen 30 Hz Monitor nichts.
Marktsituation
Aktuell kriegt man 120/144 Hz Monitor ab circa. 200 Euro. Diese sind in Vergleich allerdings zu ihren 60 Hz Kollegen oft mit schlechteren Panels bestückt, was in einer schlechteren Farbdarstellung usw. mündet. Wer sich ein 30 Hz Monitor kaufen will, der hat übrigens oft Pech gehabt. Oft haben nur sehr alte Monitore noch 30 Hz. Das ist allerdings aufgrund des großen Nachteils wohl auch nur ein Vorteil.
Der günstigste Monitor mit mindestens 120 Hz ist aktuell der Acer Predator GN246HLBbid. Er hat nur ein TN Monitor und auch nur eine Full HD Auflösung. Allerdings kann man auf den 24 Zoll Monitor die gesamten Vorteile eines 120 Hz Monitors für einen günstigen Preis erleben bzw. testen.
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